24. Januar 2025
Traditionell hatte das Stadtteilforum in diesem Jahr wieder zu einem Neujahrsempfang im Pfarrsaal St. Vinzentius eingeladen. Zum Beginn des Abends hielten Sieglinde Djallo und Bernd Gützlaff einen Rückblick des vergangenen Jahres über die vielfältigen Projekte und Veranstaltungen, an denen das Stadtteilforum aktiv teilgenommen hat.
Im Anschluss fand zum 18. Mal die Verleihung der Goldenen Eule statt, ein Ehrenpreis vom Stadtteilforum Oberaußem, der für besondere Leistungen für den Ort verliehen wird. In diesem Jahr ging die Goldene Eule an Michael Schreiber. Er hat es geschafft, dass wir in Oberaußem durch sein Engagement wunderschöne, entspannte und auch fröhliche Momente erleben dürfen. Ohne ihn würde in unserem Ort etwas Wichtiges fehlen.
Michael Schreiber wurde am 23. August 2000 – also vor ca. 25 Jahren – Jugendleiter vom Kinderchor Oberaußem. Am 11.05.2015 wurde der Chor in „Friends of Music Oberaußem e.V.“ umbenannt. Es ist ein moderner Familienchor und umfasst heute 245 Mitglieder. Die gesamte Chorarbeit, dazu gehören Mitgliederverwaltung, Terminkoordination, Buchführung, Marketing und vieles mehr managt Michael Schreiber. Er ist damit die tragende Säule im Verein. Im Jubiläumsjahr 2025 möchte wir Michael Schreiber für sein langjähriges und großartiges Wirken als Vorsitzender des Familienchores „Friends of Music Oberaußem“ mit der diesjährigen Goldenen Eule ehren.
Als Überraschung des Abends kam direkt nach der Ehrung eine Abordnung der Friends of Music, um ihren „Chorpapa“ persönlich zu gratulieren. Mit einem musikalischen Auszug aus ihrem umfangreichen Musik-Repertoire steigerten die Sängerinnen und Sänger den festlichen Rahmen.
Der Auftritt des Oberaußemer Dreigestirns mit dem Komitee der Karnevalsfreunde rundete den offiziellen Teil des Abends ab. Musikalisch untermalt wurde der Abend von Margit Kaiser mit ihren Schülerinnen und Schülern am Klavier. Nach vielen Gesprächen, Begegnungen und Austausch endete schließlich der Neujahrsempfang.
Liebe Gäste, Förderer und Mitglieder des Stadtteilforums Oberaußem,
wir begrüßen Sie herzlich zum Neujahrsempfang des Stadtteilforums.
An diesem Abend findet traditionell die Verleihung der Goldenen Eule statt, ein Ehrenpreis vom Stadtteilforum Oberaußem, der für besondere Leistungen für unseren Ort Oberaußem verliehen wird.
Doch zunächst möchte wir beide in gewohnter Weise wieder einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr werfen.
Im letzten Jahr hatte das Stadtteilforum 20-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass hatten wir wieder am Rosenmontagszug teilgenommen. Hierzu passend wurden einige Projekte, die wir in dieser langen Zeit realisiert haben, in Form von Kostümen und Bemalungen auf dem Bagagewagen dargestellt.
Seit dem letzten Sommer befindet sich wieder eine Schleiereule im Eulenturm und seit wenigen Tagen können wir zwei Schleiereulen im großen Brutkasten beobachten. Die neu installierten Kameras übertragen minütlich Livebilder auf einer unserer Internetseite. Von der Startseite gelang man über einen Link direkt dort hin. Alleine diese Seite mit den Bildern aus dem Eulenturm werden fast 1000 Mal in einem Monat von interessierten Bürgern aufgerufen.
Im Juni fand eine Lesung mit dem Kölner Autor Willi Vögeli im Pfarrheim statt. Er las aus seinem historischen Kriminalroman „Der Kollaborateur“ vor. Dieses Projekt soll demnächst auch mit anderen Autorinnen und Authoren fortgesetzt werden.
Das diesjährige Schmiedehaus-Fest wurde im August bereits zum vierten Mal veranstaltet. Von der großen Besucherzahl waren wir überwältig. Zu den Höhenpunkten gehörten diesmal eine Falkner Vorführung, Live-Musik von den Friends of Music Oberaußem und der Musikgruppe Dryers aus Oberaußem. Zudem gab es wieder Schmiedevorführungen, an denen die Besucher die Möglichkeit hatten, aktiv mitzuwirken. Auch für die Kinder wurde viel Abwechselung geboten. In diesem Jahr findet das Schmiedehaus-Fest am 16. August wieder mit vielen Darbietungen statt. Lasst euch überraschen!
Im Oktober fand die dritte Stolpersteinverlegung in Oberaußem für Elisabeth Griese statt. Elisabeth lebte in der Bethlehemer Str. in Fortuna. Da der Ort Fortuna nicht mehr existiert, wurde Elisabeths Stolperstein in der Richartzstraße in Höhe des Barbaraturms verlegt. Der Barbaraturm wurde 1984 neben der Vinzentiuskirche versetzt. Aufgrund ihrer Beeinträchtigung wurde Elisabeth 1942 in eine Klinik in Bonn eingeliefert. Von dort wurde sie in das St. Josephsheim in Düsseldorf-Unterrath verlegt, wo sie am 22. Januar 1943 verstarb.
Am 4. Advent fand wieder ein Weihnachtssingen mit knapp 100 Teilnehmer statt. Diesmal wurde aufgrund der Wetterbedingungen in der St. Vinzentius-Kirche gesungen. Die Resonanz war überwiegend positiv. In der Pause und im Anschluss konnten die Besucher sich mit frischen Waffeln, Glühwein und warmen Getränken auf dem Kirchplatz stärken.
Die Instandsetzung der Grillhütte am Abtsbusch war 2004 das erste Projekt vom Stadtteilforum. Nach 20 Jahren hat der bisherige Hüttenwart Frank Scherf das Ehrenamt abgegeben. Glücklicherweise haben sich aus dem Forum Patrick de Vos, Dieter Staatz und Flipper bereiterklärt, das Amt als Hüttenwart weiterzuführen. Vielen Dank hierfür!
Am Haus der Begegnung hat sich auch einiges getan. Für die Schmiede wurde das Materiallager, das sich links neben dem Hauptgebäude befindet, überdacht und auf der Wiese entstand aus einem gebrauchten Carport eine kleine Werkstatt, die demnächst noch eingerichtet wird. Hinter dem Innenhof wurde ein Brennholzlager gebaut. Für das Haus der Begegnung konnten wir einen sechsten Verein hinzugewinnen. Der Imkerverein Mittlere Erft e.V. nutzt jetzt den Versammlungsraum für seine monatlichen Sitzungen.
Nun kommen wir zu einigen Projekten, die in den kommenden Monaten zu Ende gebracht werden:
Von der alten Fortunaschule haben wir vor deren Abriss ein Trinkbecken aus den 50er Jahren sicherstellen können. An diesen Becken konnten die Schüler damals ihren Durst stillen. Später wurde das Becken außer Betrieb gesetzt. Dieses Becken soll zur Erinnerung an die alte Schule einen neuen Standort auf dem alten Friedhof erhalten.
Ein weiteres Denkmal, dass vom Oberaußemer Künstler Heinz Klein-Arendt Ende der 70er Jahre erstellt wurde, wird in Kürze vom Glessener Friedhof auf dem alten Oberaußemer Friedhof versetzt. Der Stein wird rechts neben den Stein von Günter Grass seinen Platz finden.
Walter Balscheit, ehemaliger Polizist aus Oberaußem, gründete 1969 den Tier- und Naturschutzverein. 1983 wurde der damals leerstehende Trafo-Turm und heutige Eulenturm von Walter Balscheit übernommen. Er richtete dort ein Informationsbüro ein. Das Engagement von Walter Balscheit galt aber nicht nur dem Eulenturm, sondern auch dem Bau eines Tierheimes in Niederaußem, das 1987 offiziell in Betrieb genommen wurde. In Gedenken an Walter Balscheit durften wir nach Ablauf des Grabes den Stein neben den Eulenturm aufstellen. Eine Informationstafel, die in Kürze dort aufgestellt wird, erinnert an sein Wirken.
Neben den zuvor aufgezählten Punkten liefen die laufenden Projekte und Veranstaltungen in gewohnter Weise weiter, die mit viel Initiative von den Mitgliedern betreut werden. Wir möchten nur einige benennen:
- Pflege der Streuobstwiese
- Betreuung der Vogelnistkästen im Ort
- Betreuung der Bienenvölker
- Pflege des Einrad Kreisels
- Pflege der Grass-Kastanie
- Betreuung des Bücherschrankes am Bürgerhaus
- Betrieb des Birkenringes
- „Aktion Saubere Stadt“ in Oberaußem
- Mithilfe beim Pfarrfest und beim Kirchweihfest
- Gemeinsamer Stand mit dem Mühlenverein bei „Advent em Dörp“
Alle die zuvor genannten Projekte könnten nicht umgesetzt werden, wenn nicht Förderer und Sponsoren das Stadtteilforum unterstützen, ob durch Spenden in Form von Geldern, Sachspenden oder durch die Unterstützung der Unternehmen mit Maschinen oder Fahrzeugen. Alle, die hierzu beigetragen haben, möchten wir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön sagen.
Ein besonderes Dankeschön möchten wir einmal an dieser Stelle an Monika Wieland-Nüsser richten. Seit Jahren verkauft sie unentgeltlich unseren Honig in ihrem Geschäft „Ein Kessel Buntes“ und unterstützt uns hiermit sehr.
Auch möchten wir uns bei unseren Mitgliedern recht herzlich bedanken, die durch Spenden sowie durch ihr ehrenamtliches Engagement viel zu dem Erfolg beigetragen habe