01/07/06

Feuer am Eulenturm

In den Abendstunden des gestrigen Tages zündeten Unbekannte die vor dem Eulenturm stehende Bank an. Vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer verständigten die Feuerwehr. Die wenige Minuten später vor Ort erscheinene Feuerwehr aus Oberaussem konnte das Feuer schnell wieder löschen und somit größeren Schaden verhindern. Es ist nicht nur die Bank, die zerstört wurde. Was ist mit den Eulen, die sich nach 30 Jahren erstmalig im Eulenturm niedergelassen haben? Sind solche Vorkommnisse ausreichend, ihr Nistverhalten zu beeinträchtigen und sie somit zu vertreiben?

Es sollte im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger liegen, den Eulenturm und das dazugehörende Gehölz zu schützen und wenn möglich, die Übeltäter beim Namen zu nennen!

Die Kölnische Rundschau berichtete über das Vorkommnis am 10.1.2006. mehr


02.05.2006

Traurige Nachricht

In den Wintermonaten haben Arbeiter der Fa. WINGAS, die vor Jahren eine Gasleitung unter dem Vogelschutzgehölz verlegte, das darüber wachsende Holz radikal zurückgeschnitten. Vermutlich wird hier sogar eine zweite Gasleitung neu verlegt? Experten vermuten, dass das Schleiereulenpärchen durch die Holzarbeiten vertrieben worden ist. Wie auch immer. Man wird letztlich nie genau wissen können, was die genaue Ursache für das Fernbleiben der Schleiereulen gewesen ist. Traurige Tatsache aber ist, dass sich seit dieser Zeit keine Schleiereulen mehr in den Nistkästen aufhalten.


28.06.2006

Wilde Müllablage am Eulenturm

Es ist schon sehr ärgerlich, wenn Mitbüger ihren Hausmüll im Vogelschutzgehölz am Eulenturm entsorgen und damit der Natur und den Oberaussemern einen Fußtritt verpassen!


14.07.2006

Maschendraht gegen wilden Müll

Ein großes Ärgernis ist der Müll, der illegal im Vogelschutzgehölz abgeladen wird.

Heinz Füser berichtet, dass er hier immer wieder große Mengen Unrat aufsammelt und entsorgen muss. Besonders beliebt ist die Stelle an der ehemaligen Bushaltestelle. Hier hat sich im Laufe der Zeit ein Trampelpfad entwickelt. Selbst Strauchwerk, Knüppel und Äste, die den Weg versperren sollte, halfen nicht. Jetzt wurde von Heinz Füser, Josef Wagner und Franz Schallenberg bei großer Hitze ein Maschendrahtzaun gesetzt, der den Zugang versperren und somit Abhilfe schaffen soll.


19.07.2006

Schleiereule wieder da

Heute erlebten Heinz Füser, Josef Wagner und Hans Griese etwas ganz besonderes. Sie trafen sich am Eulenturm, um nach dem Rechten zu sehen, als eine große, prächtige Schleiereule den Turm verließ und sich im Gehölz auf einem Ast setzte. Nach ca. 5 Minuten flog sie wieder auf, dreht eine kurze Runde und verschwand wieder im Turm. Eine sehr schöner Augenblick für Heinz Füser und Josef Wagner, die sehr viel Zeit investierten, um den Eulen eine Brutmöglichkeit zu bieten.Das Verhalten der Eule deutet daraufhin, dass sie sich zur Zeit in der Brutphase befindet. Damit sind die Arbeiten der letzten Tage und Wochen nicht umsonst gewesen, das Vogelschutzgehölz zu schützen.


10.09.2006

Erste Fotos der Schleiereulen vom Eulenturm

Am 20. Juli konnten die Verantwortlichen berichten, dass ein sich brütetendes Schleiereulenpärchen im Eulenturm eingenistet hatten. Heinz Füser, der sich fast täglich am Eulenturm aufhält und hier nach dem Rechten sieht und die Entwicklung der Eulen mit Argusaugen überwacht, fand in letzter Zeit immer wieder Hinweise des Eulenpärchens. Jetzt wollte man es genau wissen. Am Montag, 11.9.06, 09:45 Uhr: Verlassen die Eulen das Nest oder nicht? Gebannt starren Josef Wagner und Heinz Füser auf das Flugloch im Eulenturm. Dann ist der Augenblick, da, wo zwei prächtige Schleiereulen das Nest verlassen und mit kräftigen Schwingen das Weite suchen. Bild 3 zeigt eine Schleiereule, die das Nest verläßt. Nur Sekunden dauert der Vorgang und es gehört schon etwas Glück dazu, im entscheidenen Augenblick den Fotoapparat bereit zu haben. Auf Bild 4 ist die Eule wieder im Flugloch gelandet und verschwindet in wenigen Augenblicken im Nest. Fotos Hans Griese.

Weitere Informationen über Schleiereulen erfahren Sie auf folgender Internseite:

www.schleiereulen.de


09/29/06

Antrag auf Artenschutz

Das Stadtteilforum hat mit Schreiben an die Bürgermeisterin den Antrag auf Artenschutz für die im Eulenturm lebenden Eulen gestellt. [mehr..]


19.10.2006

Kreisverkehr und Naturschutz

Die Planung der Verkehrsanbindung von der Niederaussemer Straße in das Baugebiet „Im Euel“ geht zügig voran. Heute fand ein Ortstermin mit dem Biologen Hartmut Fehr statt, der im Auftrag der Stadt Bergheim den geplanten Kreisverkehr und die daraus entstehenden Auswirkungen auf das Nist- und Brutverhalten der Schleiereulen begutachtet. Mit Schreiben v. 20.9.2006 an die Bürgermeisterin Maria Pfordt machte das Stadtteilforum die Stadt Bergheim auf die Schleiereulenbrut aufmerksam und bat um Unterstützung.

Auszug aus dem Schreiben:

…für den Erfolg unserer Arbeit ist daher die Unterstützung der Stadt Bergheim wichtig und wir würden uns freuen, das bei zukünftigen Bauvorhaben im Bereich Vogelschutzgehölz und dem Eulenturm die gesetzlichen Vorgaben im Sinne des Artenschutzes eingehalten und beachtet werden.

Traurig aber wahr!

Bei der Begehung im Rahmen dieses Ortstermines musste wieder eine Beschädigung festgestellt werden. Der vor wenigen Wochen errichtete Zaun in Höhe der Haltebucht wurde komplett zerstört. Unbekannte verteilten reichlich Unrat und verrichteten an mehreren Stellen ihre Notdurft.

Fotos: Hans Griese


11/02/06

Erörterung mit Frau Dr. Salinger, Biologin aus Berlin ..

… und Carsten Intorp, Architekt des Architekturbüros Grafen sowie Vertretern des Forums Oberaussem am Freitag, dem 3. November 2006, 11:00 Uhr, am Eulenturm. Bevor es aber soweit war, zog erst eine Formation von Kraniche über den Eulenturm. Alternativen zum Schutz der Schleiereulen einerseits und dem geplanten Kreisverkehr andererseits wurden in sachlicher Atmosphäre erörtert. Die Anwesenheit der Schleiereulen im Eulenturm zwingt die Planer und alle an dem Prozess Beteiligten zum Umdenken. Der Schutz der besonders bedrohten Tierarten, und dazu zählen die Schleiereulen, hat schon eine sehr hohe Priorität.

Von daher ist es gut, wenn die Beteiligten in Gesprächen Alternativen aufzeigen und diskutieren, die dem Schutz der Eulen dienen und mit denen jeder leben kann.

Die unter Landschaftsbehörde des Rhein-Erft-Kreises entscheidet letztlich, wie nach Recht und Gesetz zu verfahren ist.

Fotos: Hans Griese


05.11.2006

Rhein-Erft-Rundschau v. 06.11.2006

Eulen beeinflussen Planung

Entwurf für neuen Kreisverkehr muss Vogelschutz berücksichtigen

von REGINA BAPPERT

BERGHEIM-OBERAUSSEM. Willi Weck, Ortsvorsteher von Oberaußem, befürchtet Verzögerungen beim Bau des Kreisverkehres an der Kreuzung der Bergheimer Straße zur Landstraße 91. Wegen der Schleiereulen, die sich inzwischen wieder in dem an der Straße stehenden Eulenturm angesiedelt hätten, müssten die Pläne nun überarbeitet werden.

„Seit Jahren wird der Kreisel von der Bevölkerung gefordert und auch von den zuständigen Gremium für notwendig erachtet. Es kann also nicht sein, dass wegen der Eulen, die eventuell im nächsten Jahr gar nicht mehr im Eulenturm nisten, solche Projekte gefährdet werden“, schreibt Weck an Bergheims Bürgermeisterin Maria Pfordt.

Der Kreisverkehr an der Ecke ist im Zusammenhang mit dem Bau von zwei Supermärkten – einem Discounter und einem Lebensmittelmarkt – geplant. Die Rede ist von Lidl und Rewe. Ortsvorsteher Weck befürchtet gar, dass die Betreiber der Märkte abspringen könnten, sollte sich der Umbau der Straße zu lange hinaus zögern.

Joachim Heidemann, Abteilungsleiter für Planung in der Bergheimer Stadtverwaltung, sieht das gelassener. Nach dem Vorentwurf werde jetzt der eigentliche Entwurf für den Bebauungsplan erstellt.

Stadtplaner ist zuversichtlich

„In diesem Rahmen müssen wir selbstverständlich auch auf die Belange der Eulen eingehen“, sagt der Stadtplaner. „Sie brauchen gewisse Schneisen, wo sie an und abfliegen können.“ Er sei zuversichtlich, dass sich die Bedürfnisse von Vögeln und Autofahrern unter einen Hut bringen ließen, sagt Joachim Heidemann. Und das auch in einem angemessenen Zeitrahmen: „Wir sind bemüht, schnell eine Lösung zu finden.“

Oberaußemer Bürger hatten vor knapp zwei Jahren damit begonnen, den Eulenturm und das kleine Vogelschutzwäldchen drumherum wieder herzurichten. Unterstützt von der freiwilligen Feuerwehr befreiten sie die Mauern von Gestrüpp und Efeu und legten die Einfluglöcher für die Eulen wieder frei. Das Projekt war von Erfolg gekrönt, denn bald darauf siedelten sich wieder Schleiereulen in dem Turm an.


Mitarbeiter des Stadtteilforums geehrt!

06.12.2006

Die Natur gibt, der Mensch nimmt! Das diesjährige Motto der „Heiner-Leßmann-Preis-Verleihung“ der CDU Bergheim. Die Verleihung fand im Medio in Bergheim am 5.12.2006, dem „Internationalen Tag des Ehrenamtes“ statt. U.a. erhielten Heinz Füser und Josef Wagner den Leßmannpreis für ihr vorbildliches Engagement, in Oberaussem Eulen im Bereich Eulenturm/Vogelschutzgehölz anzusiedeln.

Berichterstattung der lokalen Presse: mehr