Januar 2016: Bereits im Dezember 2015 ließ das Stadtteilforum Oberaußem 2500 Flyer für die Bürgerberfragung zur Grasskastanie drucken. Diese wurden im Dezember 2015 und Januar 2016 von den Mitgliedern des Stadtteilforums an jeden Oberaußemer Haushalt verteilt.

Am 15. Januar findet der Neujahrsemfang des Stadtteilforums statt. In diesem Rahmen werden die Ergebnisse der Bürgerbefragung und der Online-Petition vorgestellt und an den Ortsbürgermeister Norbert Otto übergeben. Er versprach die Ergebnisse der Abstimmung zu berücksichtigen und noch einmal bei der Stadtverwaltung wegen der Grass-Kastanie vorzusprechen.

Das Ergebniss der Abstimmung war wie folgt:

Die Wahlbeteiligung war wie folgt:

– 486 Oberaußemer beteiligten sich Über die Abgabe des Stimmzettels an dieser Bürgerberfragung

– 403 Bürger beteiligten sich über die Online-Petition „Rettet die Grass.Kastanie“, davon 238 aus Bergheimer Stadtgebiet

Insgesamt 889 Stimmen, davon 724 aus Oberaußem und Bergheim.

April 2016: Der geplante Rückschnitt der Kastanie wurde bisher nicht vorgenommen. Die Stadtverwaltung Bergheim lädt nochmals zu einem runden Tisch, um die Situation der Kastanie, nach der Bürgerbefragung zu besprechen.

Die Stadt Bergheim erhört demnach den Bürgerwillen zur „Grass-Kastanie“ und diese darf vorerst uneingeschränkt weiter bestehen! Der wohl baumzerstörende Rückschnitt, der für März dieses Jahres vorgesehen war, ist vom Tisch – der Baum wird nicht mehr zurückgeschnitten. Leider erfolgt aber auch kein baumfördernder Rückschnitt mehr. Das Totholz soll auch aus ökologischen Gesichtspunkten im Baum verbleiben, weil es so zur ökologischen Qualität des Baumes beitrage.

Das bedeutet im Gegenzug, dass sich die Verkehrssicherungsproblematik vor Ort weiter zuspitzt. Weiterhin rechnet die Stadt Bergheim damit, dass jederzeit starke Äste ausbrechen und auf die Verkehrsflächen unterhalb des Baumes stürzen könnten. Für alle Personen, die im Umfeld des Baumes aktiv sind, ist damit auch eine größere Verantwortung verbunden, den Aufenthalt im Bereich des Baumes auf das Notwendigste wie Untersuchungen und Baumpflege zu beschränken.

Da der Treppenaufgang offensichtlich weiterhin von einigen Bürgern genutzt wird und der Raum unter der Kastanie auch als Treffpunkt von Jugendlichen genutzt wird, müssen bessere Vorkehrungen zur Verkehrssicherung getroffen werden. Aus diesem Grunde werden die Absperrungen der Treppe verstärkt und das Friedhofstor mit einer Kette verschlossen. Dies ist nötig, damit die Mitarbeiter der Stadt wirklich alles Ihnen Mögliche für den Erhalt der Verkehrssicherheit unternommen haben und dies im Falle eines Personenschadens auch nachweisen können.

Wir bitten alle die für den Erhalt des Baumes sind, die Sperrungen des Raumes unter dem Baume und der Friedhofstreppe zu akzeptieren und sich daran zu halten. Wer sich nicht an die Absperrungen hält schadet dem Baume! Wenn die Absperrungen in Zukunft akzeptiert werden, können wir uns sicher noch einige Jahre oder auch Jahrzehnte am Anblick dieses prächtigen Baumes erfreuen.

Mai 2016: Kastanienblüte 2016

Juni 2016: Pheromonfallen aufgehangen.

Juli 2017: Treppe und abgesperrten Bereich auf dem Friedhof gereinigt.

August 2016: 

September 2016: Ordentliche Fruchtausbeute für 5min…

November 2016: Vorbereiten der Hangrodung und Einsammeln des ersten gefallenen Laubes…

Text und Fotos: Dominic Unger